Am 11. März 2011 forderte ein verheerendes Seebeben östlich von Japan viele Menschenleben. Ein Tsunami verwüstete die Küstengebiete und brachte zusätzlich langwierige Probleme mit sich. In einem Kernkraftwerk kam es in mehreren Reaktorblöcken zu unkontrollierten Kernschmelzen und dem Austritt von Radioaktivität. Es folgten gesellschaftliche und politische Debatten, die speziell in Deutschland die Energiewende einleiteten. Der Klimawandel, der massive CO2- Ausstoß, der Atomausstieg und der geplante Kohleausstieg 2038 sorgen dafür, dass Innovationen zur zukünftigen Energiebereitstellung gesucht werden. Schlaue Stromnetze, sogenannte „Smart Grids“, sollen helfen, den Energiebedarf mit der vorhandenen Energiemenge abzustimmen.

Die Klasse 10/3 konnte am 11.März 2021, dem 10. Jahrestag der Fukushima-Katastrophe, als bisher einzige Klasse eines sächsischen Gymnasiums am Projekt „Smart Kid? – Smart Grid!“ der Deutschen Gesellschaft e.V. teilnehmen. Neben interessanten Informationen zu den Folgen eines regionalen Stromausfalls und der Notwendigkeit zur Modernisierung des nationalen Stromnetzes, sollten smarte Ideen zum idealen Stromnetz der Zukunft und Perspektiven der nachhaltigen Nutzung von elektrischer Energie diskutiert werden.

In drei Gruppen entstanden Projektskizzen zum appgesteuerten Aufladen eines E-Autos, zur energieeffizienteren Nutzung von Saugrobotern und zu einem appbasierten Belohnungssystem zum Sparen von Strom. Bis Ende März können diese noch ausreifen, bevor eine Jury die Zukunftsvorhaben bewertet. Es winken bis zu 1500 Euro Preisgeld.

 

P. Kallmeyer

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