Mit Beginn des Wechsel- bzw. Präsenzunterrichts begann auch die Theater-AG wieder analog zu proben. Bis dahin haben wir uns jede Woche online zur Video-Konferenz getroffen und theoretische Grundlagen zur Entwicklung von Figuren erarbeitet. Auch das Prinzip der "Vier-Wände" kam neu hinzu und in ersten Spielübungen ausprobiert. Diese Form des Raumverständnisses bekam durch die Arbeit am Bildschirm eine neue Dimension, da nur die "Wand" zum Zuschauer existieren konnte. Der Rest war eine Art "nichts". Unsere Theater-AG hat ein paar Mitglieder eingebüßt, was aufgrund der langen Zeit der Abwesenheit und des Schulstresses verständlich ist, aber die restlichen Schülerinnen und Schüler traurig stimmte. Vor Ort steigt zum Glück die Anzahl der Nachwuchsschauspieler wieder leicht an, sodass wir an unserem Stück, welches jetzt noch nicht verraten wird, gut weiterarbeiten können.


Erste Rollen sind bereits verteilt, kleine Texte werden bereits erlernt, verbessert, umgeschrieben, teilweise auch wieder verworfen oder auch das Bühnenbild als solches, sowie erste Requisiten sind bereits auf der Bühne und im Textbuch zu finden.


Besonders schön ist eine gewisse Professionalisierung unserer Schauspieltruppe, die manch einem auch beruflich später viel nutzen wird. Welche Haltung nehme ich in dieser Situation ein? Wozu benötigt eine Figur eine "Backstory"? Was hat ist in einer Situation besser: geschriebener Text oder improvisierte Handlung? Warum ist es nötig Dinge auszuprobieren und wieder zu verwerfen?Was macht eine gute Rolle aus? Wie kann ich dem Stück eine Metaebene geben? Welche "Werkzeuge" benötigt man hierfür? Welche Besonderenheiten werden durch den Ort und die Zeit der Stücke benötigt?


All diese Themen und Fragen werden im Plenum diskutiert und in das Stück eingearbeitet.


Fortsetzung folgt....

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